Es gilt den Klimawandel zu verlangsamen und eine Verkehrswende einzuleiten. Diese Verantwortung wird von den Vertretern der CDU mit den Worten „Wir können im kleinen Tornesch ohnehin nichts dazu beitragen und man muss ja auch noch irgendwo Auto fahren können“ weg gewischt. Die CDU beschloss mit Ihrer Stimmenmehrheit, dass die Tornescher Verwaltung auf den Kreis Pinneberg einwirken soll, den von der Verkehrsbehörde angeordneten Fahrradschutzstreifen zu verhindern.
Die Lösungen der CDU für den innerstädtischen Verkehr sehen vor, dass Radfahrer an gefährlichen Stellen besser langsam fahren sollen. Dies sollen die Radfahrer auf schmalen Radwegen und auf unnötigen Radwegmarkierungen tun. Die von der CDU beantragten Maßnahmen entsprechen nicht dem aktuellen Kenntnisstand zur Verkehrsplanung und müssten größtenteils von der Stadt Tornesch getragen werden.
Die CDU vergisst dabei, dass zur Verkehrswende nicht nur der 20km/h Scheuer-Scooter gehört, sondern auch 25km/h schnelle Lastenräder und E-Bikes mit Anhänger. Bisher fuhren Autos auf der Straße und Fußgänger, Radfahrer, E-Bikes, Kinderwagen und Rollatoren mussten sich den schmalen Randstreifen an der Straße teilen. Dieser schmale Randstreifen ist an vielen Stellen mit Ampelmasten, Schilderpfosten und regelmäßig mit Mülltonnen verstellt.
Mit jedem Neubaugebiet, welches in Tornesch, Uetersen und Heidgraben entsteht, gibt es weiteren Verkehr in Tornesch. Bisher meist Autoverkehr. Die Folgen sind verstopfte Straßen und Parkplatzmangel. Daher muss es attraktiver werden mit dem öffentlichen Nahverkehr oder mit dem Rad in den innerstädtischen Bereich zu fahren. Hier möchte die SPD ansetzen, um Verbesserungen zu erreichen.
Der Fahrradschutzstreifen wäre für Tornesch nahezu kostenfrei und würde die Nutzung des Rades für den innerstädtischen Verkehr attraktiver machen. Der Fußweg wäre für Fußgänger, Kinderwagen und Rollatoren, der Fahrradschutzstreifen für Radfahrer und E-Bikes und die Straße für Autos da. Alle Verkehrsteilnehmer hätten freie Bahn.
Einzig der LKW Warenverkehr einiger Gewerbebetriebe müsste flexibler gestaltet werden. Im Zeitalter der Digitalisierung müssen die LKWs nicht in der Esinger Straße parken, um auf Ihren Einsatz zu warten. Die parkenden Fahrzeuge behindern sowohl den Auto-, als auch den Radverkehr.
Jede Spedition kann seine Fahrer heutzutage per Telefon erreichen, so dass die LKWs an geeigneter Stelle auf Abruf warten können, um zeitgenau vor Ort zu sein, wenn sie gebraucht werden.
Der innerstädtische Verkehr entwickelt sich rasant. Daher müssen endlich moderne Lösungen für Tornesch gefunden und umgesetzt werden, die sicher und fortschrittlich für alle Verkehrsteilnehmer sind..
Als gebürtiger Tornescher möchte ich die Missstände in Tornesch nicht weiter beklagen, sondern zukünftig zum Fortschritt in unserem Ort beitragen. Die jahrelange, konstante und sachliche Politik der SPD Tornesch bewog mich, dort meine politische Heimat zu finden.