Haushalt 2020

Die Fraktionen von CDU, FDP und SPD üben in der Haushaltspolitik den Schulterschluss. Angesichts eines Gewerbesteuerausfalls von mehreren Millionen Euro sind sich die Fraktionen über eine Zusammenarbeit einig. Die extrem schlechte Haushaltslage erfordert dringenden Handlungsbedarf. Ergebnisoffen werden die gemeinsamen Gespräche geführt.

Künftige Konsolidierungsmaßnahmen sind dringend erforderlich, müssen sich aber nach unserer Auffassung innerhalb der beiden Leitplanken bewegen, die von Anfang an den Korridor der sozialdemokratischen Konsolidierungsbemühungen markieren: Das ist auf der einen Seite der Abbau des Haushaltsdefizites in den nächsten Jahren, auf der anderen Seite der Erhalt und Schutz der sozialen, kulturellen und sportlichen Netzwerke in unserer Stadt.

Foto: Ibrahim Rifath / Unsplash

Ein digitales Tornescher Rathaus?

Liebe Leserinnern und Leser, die Digitalisierung zieht sich durch fast alle Lebensbereiche und macht auch vor unserem Rathaus nicht Halt. Bereits seit 2009 auf Landesebene und seit 2013 auf Bundesebene gibt es die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Behörden in Deutschland. Die Digitalisierung von öffentlichen Verwaltungen ist seitdem in aller Munde.

Unser Rathaus ist der Dreh- und Angelpunkt der Stadtverwaltung und die Schnittstelle zwischen Stadt, ihren Bürgern und ansässigen Unternehmen. Welche internen Arbeitsabläufe und Verwaltungsprozesse im Rathaus umgesetzt werden, muss die Verwaltungsspitze entscheiden.

Aber es gibt auch genügend Interaktionen zwischen dem Rathaus und den Bürgern bzw. den Betrieben. Heute ist es jedoch so, dass die Bürger für die meisten Vorgänge persönlich im Rathaus erscheinen müssen, was oft mit langen Wartezeiten verbunden ist. Wie kann zukünftig der Service für die Tornescher Bürger erweitert und Bearbeitungszeiten reduziert werden? Mit einem größeren digitalen Angebot steigt der Nutzwert für die Bürger und somit die Motivation, Zugangshemmnisse zu überwinden. Erforderliche Formulare könnten künftig zu Hause ausgedruckt und ausgefüllt werden. Die Besuchszeit im Rathaus verkürzt sich entsprechend. Wie wäre es mit einem Online-Fundbüro auf der Rathaus-Website oder einer Online-Terminvereinbarung?

Das bestehende Internetportal der Stadt Tornesch unter www.tornesch.de deckt heute schon ein vielfältiges Angebot ab, das auch über reine Verwaltungsbelange hinausgeht.

Welche Abläufe und welche Dienstleistungen in Zukunft digitalisiert werden sollen, wollen wir mit Ihrer Hilfe herausfinden! Teilen Sie uns doch Ihre Ideen und Anregungen mit. Je mehr Hinweise wir erhalten, desto bürgerfreundlicher können die Verantwortlichen ihre Entscheidungen treffen.

Digitale Funktionserweiterungen verstehen wir als eine Erweiterung bestehender Zugangswege zur Rathausverwaltung. Mit Ihrer Unterstützung wollen wir zu einem bürgerfreundlichen Ausbau der Verwaltungstechnik kommen. Aber, über eines sollten wir uns auch im Klaren sein: Eine moderne EDV-Technik kann nur ein unterstützendes Hilfsmittel sein. Viel wichtiger ist es, gut ausgebildetes Fachpersonal vorzuhalten, das unterstützend und beratend zur Seite steht. Auch sollten wir nicht vergessen, dass mehr als acht Millionen Deutsche, davon ein großer Teil älter als 50 Jahre, keinen Internetanschluss hat.

Hier können Sie an unserer Umfrage teilnehmen. Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern verlosen wir eine zweitägige Reise für zwei Personen im Doppelzimmer ins politische Berlin. Von unserem Bundestagsabgeordneten Herrn Dr. Ernst Dieter Rossmann werden Sie zu einem spannenden Informationsprogramm eingeladen.

Zur Umfrage: https://www.spd-tornesch.de/umfrage-digitale-verwaltung

Text: Manfred Fäcke

Dieser Artikel ist in Unser Tornesch 2/2018 erschienen. Das aktuelle Heft können Sie hier runterladen und schon bald in Ihrem Briefkasten finden.