Abschied von unserer Bürgermeisterin Sabine Kählert

In der Ratsversammlung am 25.06.2024 wurde unsere Bürgermeisterin Sabine Kählert in den Ruhestand verabschiedet. Wir bedanken und bei Sabine Kählert, nicht nur für die letzten 6 Jahre in denen sie der Stadt Tornesch als Bürgermeisterin gedient hat, sondern auch für die vielen Jahrzehnte davor, in denen sie sich in der Verwaltung gearbeitet hat und vor allem die Schul- und Kitalandschaft in Tornesch geprägt hat.

Im folgenden möchten wir die vollständige Rede unserer Fraktionsvorsitzenden Susanne Wagner festhalten.

Wir wünschen Sabine Kählert alles Gute für den neuen Lebensabschnitt, viel Gesundheit und Zeit mit ihren Liebste.

„Liebe Sabine,

im Namen der SPD Fraktion möchte ich mich bei dir sehr herzlich bedanken für all die Jahrzehnte, die du für Tornesch gearbeitet, geschuftet, gelebt und gewirkt hast. Zunächst in deinen Aufgaben im Amt, die immer anspruchsvoller wurden, bis du zuletzt die Verantwortung für die Stadt übernommen hast und Bürgermeisterin wurdest. Ein langer, ein anstrengender, aber auch ein abwechslungsreicher und spannender Weg. Eine beachtliche und mutige Karriere, der viel abverlangt wird.

Was du alles bewirkt hast, was du gestalten und anschieben konntest, das hat unser Bürgervorsteher eben noch einmal benannt. Das ist eindrucksvoll, vor allem wenn man bedenkt, wie kurz 6 Jahre sind, und wenn man zudem bedenkt, wie mühselig und langsam Entscheidungsprozesse und Bürokratien verlaufen können.

Wir verabschieden dich heute aus deinem Amt als Bürgermeisterin, wir verabschieden uns aber auch von dem Menschen Sabine Kählert. Von einer Frau, der ersten BürgermeisterIN dieser Stadt, die mit wachem Auge und mit Power die Geschicke dieser Stadt gelenkt hat. Unermüdlich! Trotz all der Rückschläge, der Enttäuschungen, trotz der vielen Klippen und Stolpersteinen hattest du immer dein Ziel vor Augen, hast nicht aufgegeben, bist am Ball geblieben. Du hast etliche Warteschleifen geduldig ertragen, jedenfalls nach außen hin, innerlich hat es sicherlich oftmals gebrodelt.

Du hast dich begeistert für die vielen erfolgreich zu Ende gebrachten Projekte. Vor allem dann, wenn der neu geschaffene Vorteil für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt so offensichtlich war. Du hast dich arrangiert, wenn nicht gleich alles perfekt war, hast nachsteuern lassen bis so gut wie alle zufrieden waren.

Deiner Weitsicht und deiner Hartnäckigkeit hat Tornesch so manchen Fortschritt zu verdanken. Die Fusion der Stadtwerke Tornesch und Pinneberg ist ein Beispiel dafür: ein noch neuer Weg der Wärmewende zu begegnen, ein dickes Brett voller rechtlicher und wirtschaftlicher Widrigkeiten, eine echte Krise zwischendurch und doch gab es ein gutes Ende. Vor allem auch dank dir, da du immer daran geglaubt hast, dass dies der richtige Weg und die richtige Lösung für Tornesch ist.

Das Soziale war immer dein Ding. Schulen und Kitas, Spielplätze, den Sport und Begegnungsplätze hast du Jahrzehnte lang gefördert, hast viel dafür getan, dass sie gebaut, erweitert, gehegt werden. Ebenso wie für das kulturelle Leben der Stadt, hast du dich für die Vereine und Verbände stark gemacht. Du hast ein offenes Ohr , interessierst dich für die Belange und Probleme, fragst nach und bist bekannt dafür, dass du immer irgendwo noch ein Geldtöpfchen gefunden hast und sogar auch den Schlüsseln, mit dem diese zu öffnen waren.

Du hast dein Amt geliebt, es hat dir so viel bedeutet und du bist richtig gerne Bürgermeisterin gewesen. Und wir von der SPD haben gerne mit dir zusammen gearbeitet. Es gab immer einen guten und ehrlichen Austausch, wir konnten dir vertrauen und haben gut daran getan.

Nun wechselst du die Seiten. Sagst Adieu liebes Amt, ich werde dich vermisse, aber ich bin auch neugierig, was nun auf mich zukommt. Der Ruhestand, das kann ich dir sagen, ist keine ruhige Zeit, aber eine andere Zeit. Eine gute Zeit, vor allem eine verdiente Zeit. Du wirst dort ankommen, eine liebevolle Hilfe steht dir zur Seite.

Du hast der Stadt Tornesch deinen Stempel aufgesetzt, wir werden dich nicht vergessen.

Mange mange tak, liebe Sabine, wir ziehen den Hut und wünschen dir alles Gute.“